Projektinformation

Im Architektenwettbewerb für ein neues spektakuläres Hochhaus im Bankenviertel Frankfurts hat D J H arhitekten den 2. Preis erhalten! Von den Immobilienunternehmen Tishman Speyer und Commerz Real waren zwölf nationale und internationale Architekturbüros dazu eingeladen.

Die Konzeption des energieeffizienten Hochhauses GLORIA verfolgt den gestalterischen Ansatz, eine zeitlose und prägnante Skulptur in der Skyline zu erschaffen, die den bestehenden Gebäudeblock weiterentwickelt und die denkmalgeschützten Häuser harmonisch einbindet.

Mit einer klaren horizontalen Fuge wird der Neubau in Hochhaus und Sockel gegliedert, sowie der Durchgang durch das Quartier ablesbar gemacht. Um die Qualitäten des angrenzenden Wohnhochhauses zu erhalten, wird der Tower nach unten hin mit einem klaren Rücksprung auf der Nordseite verkleinert. Als charaktervolle Ergänzung der Frankfurter Skyline ist der obige Abschluss des Towers prägnant als „Bleistiftspitze“ ausgebildet. Diese elegante und zugleich markante Gebäudespitze etabliert sich kontrastiert zu den bestehenden Türmen, ohne diese gestalterisch zu dominieren. Zudem bietet diese Ausbildung des Gebäudekopfes Platz für eine intensiv begrünte Dachterrasse.

Im ca. 195 m hohen Tower stehen rund 50 Etagen für Hotel- und Büroflächen zur Verfügung. Flexible Teamflächen, Hotelappartements sowie lebendige und offene Bereiche im Sockel wie z. B. Bar und Restaurant werden in den einprägsamen und eleganten Hochhausturm integriert. Die Bürogeschosse sind funktional optimiert und flexibel aufgebaut. Das Tragraster von 5,4 m wird mittels Stützen in Fassadenebene hergestellt und das Ausbauraster von 1,35 m sowie das Fassadenraster von 2,7 m sind dadurch kompromisslos in Einklang gebracht.

Neben dem zeitlosen Design sieht der Entwurf ein CO2-neutrales Lüftungs- und Energiekonzept vor. Bestandteile davon sind Holzhybrid-Decken, Abwärmenutzung der Büros, Sole-Wärmepumpen und bauwerksintegrierte Photovoltaikmodule. Die Lisenen werden aus Keramikelementen hergestellt, deren glasierte Oberflächenbeschichtung weitgehend selbstreinigend ist.

Der Entwurf für die Lobby öffnet den Raum nach außen hin mit raumhohen Glaselementen und fördert die Interaktion mit dem Stadtraum. Sie kommt ohne massive Hochhausstützen an der Fassade aus, was die Transparenz und Repräsentation der Lobby im städtischen Kontext unterstreicht. Die gewählten Materialien im Interior greifen die Oberflächen der historischen Umgebung auf, führen diese weiter und erzeugen ein harmonisches Miteinander.

Leistung: 2. Preis Wettbewerb
Auslober: Tishman Speyer und Commerz Real
Visualisierungen innen: D J H architekten
Visualisierungen außen: bloomimages